LF 15 Magirus - Florian Neuburg 40/1

Übersicht

Das mit über 5.000 Exemplaren am weitesten verbreitete Löschfahrzeug im Zweiten Weltkrieg war das Schwere Löschgruppenfahrzeug, kurz SLG, was seit 1940 genormt war. Es war vornehmlich für größere Gemeinden und Städte bestimmt und hatte neben einer fest verbauten Feuerlöschkreiselpumpe auch einen Löschwassertank von 400 Litern.

 

Mit 23.000 Reichsmark war ein solches Fahrzeug auch bedeutend teurer als das kleine Leichte Löschgruppenfahrzeug LLG (14.000 RM). Seit 1943 wurde es unter der Einheitsabkürzung Löschgruppenfahrzeug LF 15 geführt. Neben den normalen "kommunalen" Schweren Löschgruppenfahrzeugen beschaffte auch das Reichsluftfahrtministerium als Sonderbauart knapp 500 sogenannte Flieger-Kraftspritzen FlKS 15 die dem Schweren Löschgruppenfahrzeug entsprachen.

Ursprünglich führten die Fahrzeuge als Sondersignalanlage ein Elektrogebläse für das akustische Warnsignal mit und eine kobaltblaue Steckscheibe für den Arbeitsstellenscheinwerfer, sowie zwei blaue Kennscheinwerfer auf dem Fahrzeugdach. Aufgrund von kriegsbedingten Sparmaßnahmen entfielen Teile dieser Ausstattung mit der Zeit.

Details

Funkname Florian Neuburg 40/1
Abkürzung LF 15
Indienststellung
01.01.1942
Außerdienststellung
01.01.1966
Besatzung 1/8
Hersteller Klöckner-Humboldt-Deutz A.G.
Baujahr 1942
Fahrzeugtyp LF15
Fahrgestelltyp FS 330

Technische Daten

Gewicht 7150 kg
Länge 7610 mm
Breite 2100 mm
Höhe 2700 mm
Radstand 4200 mm
Motorart F4M513
Motorleistung 80 PS / kW
Hubraum 4.942 cm³

Aufbauten

Aufbauhersteller Klöckner-Humboldt-Deutz A.G.
Pumpentyp PH 115 L
Löschwasserbehälter 400 l
Schaummittelbehälter 1500 l/min bei 8 bar