15.02.2021 THL

Eine verletzte Katze wurde der Feuerwehr gemeldet.

So ein Tier einfangen könnte ja jetzt auch ganz einfach sein – Könnte!

Was war passiert? Das Tier wurde vermutlich von einem PKW erfasst und verletzt. Daraufhin hatte sich die Katze zunächst unter einem PKW in Richtung Motorraum versteckt. Passanten und die PKW - Besitzerin konnten das Tier ausfindig machen und meldeten dies der Feuerwehr.

Beim Versuch, das blutende Tier zu greifen, entkam es und rannte über die Fahrbahn. Zum Glück kam in diesem Moment kein weiteres Fahrzeug. Was jetzt tun? Die Katze laufen lassen? Sie war ja sichtlich stark verletzt.

Also mal schauen, wo sie hingerannt war. Sie saß jetzt unter einem am Straßenrand parkenden PKW, rannte aber wieder weg, sobald die Helfer ihr näher kamen.

Diesmal nicht mehr unter ein Auto, sondern auf einen Baum. Zunächst noch in Reichweite der Steckleiter. Der Versuch mit der Steckleiter war aber in dem Moment zu Ende, als die Leiter am Baum angestellt wurde. Die Katze suchte sich den höchsten Punkt im Baum.

Was kann jetzt helfen? Eine Drehleiter! Haben wir ja - also diese zur Einsatzstelle geordert. Aber auch das klappte trotz Kescher nicht. Obwohl das Tier schon fast im Kescher war, konnte es sich nochmal befreien und viel durch die Äste hindurch zu Boden, rannte nochmals wild auf die Straße und letztendlich wieder unter einen parkenden PKW. Diesmal aber direkt in den Motorraum. Dort steckte sie nun fest. Lediglich eine Pfote konnte unter der  Frontschürze entdeckt werden. Glücklicherweise kam die Halterin ein paar Minuten später und die Motorhaube konnte geöffnet werden. Zwischen Gestängen, Kühler und Schlauchen war das Tier jetzt dort gefangen. Hinkommen von unten war auch nicht so einfach.

Zunächst wurde aber noch abgewartet, bis eine Tierärztin vor Ort war und dem Tier eine Beruhigungsspritze gegeben hatte.

Jetzt musste das Fahrzeug nur noch etwas angehoben und unterbaut werden, dann der Reifen demontiert werden und schon konnte man die Katze unter dem Auto zwischen Unterbodenabdeckung, Radkasten und Motorraum herausziehen.

Zur weiteren Behandlung wurde die Katze dann zu Tierarztpraxis verbracht.