In der Mittagszeit kam es in einem Industriebetrieb zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage, die primär die Alarmierung für den 1. Löschzug der Feuerwehr Neuburg und der Feuerwehr Heinrichsheim in Gang setzt. Während der Anfahrt wurde der Leitstelle vom betroffenen Industriebetrieb mitgeteilt, dass es zu einem ungeplanten Austritt von flüssigen Glas gekommen ist. Genauer gesagt bedeutet dies einen sogenannten "Glaswannenbruch".
Sofort wurde die Alarmstufe auf B4 erhöht und somit auch der 2. Löschzug der Feuerwehr Neuburg, die UGÖEL, dass THW Neuburg mit dem Fachberater sowie die Berufsfeuerwehr Ingolstadt mit einem Halbzug nachalarmiert. Diese wurde zur Gebietsabsicherung im Stadtgebiet Neuburg alarmiert und dann auch nach kurzer Zeit schon zu einem Einsatz im Stadtgebiet Neuburg benötigt.
Während in der Anfangsphase die Betriebsfeuerwehr schon erste Maßnahmen einleitete, wurden die Kräfte dann beim Eintreffen der ersten Kräfte aus Heinrichsheim und Neuburg und durch die weiter nachrückenden Kräfte unterstützt und sofort eine massive Kühlung mit mehren C-Rohren eingeleitet. Da es sich als sehr schwierig gestaltete den Glasausstritt zu stoppen (aufgrund von der sehr hohen Temperatur und der noch großen vorhandenen Kapazität in der Wanne), wurden dann durch den Einsatzverlauf immer mehr Kräfte nötig.
Somit wurden aufgrund der Lage immer mehr Atemschutzgeräteträger nötig, weshalb weitere Feuerwehren aus Bruck, Marienheim und Bergheim nachalarmiert wurden. Zur Unterstützung mit technischem Gerät war dann auch dass THW aus Neuburg, Eichstätt, Ingolstadt sowie aus Pfaffenhofen alarmiert. Als Schaummittelzulieferer wurden im weiteren Verlauf die Feuerwehren aus Sinning, Weichering sowie ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Ingolstadt nachgefordert. Als Beleuchtungskomponente kamen dann die Feuerwehren aus Grasheim mit ihrem Polyma-Lichtmastanhänger und die Feuerwehr Karlshuld zum Einsatz, die vorsorglich nachgefordert wurden. Auch kam die Feuerwehr Burgheim mit ihrem GW-Logistik in den Abendstunden zum Einsatz.
Weitere Unterstützung kam dann auch von der Werkfeuerwehr Verallia Bad-Wurzach, die sich nach der Schadensmeldung aus dem Werk Neuburg sofort unter anderem mit einem mobilen Hochleistungslüfter auf Raupenfahrgestell auf den Weg nach Neuburg machte.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte standen der Rettungsdienst und die SEG Neuburg mit einigen Fahrzeugen zur Unterstützung bereit.
Vielen Dank an alle 240 Kräfte aus allen Rettungsorganisationen, die zu diesem Einsatzerfolg beigetragen haben.
Bilder: Feuerwehr Neuburg, Feuerwehr Weichering, ELRD (M. Biebel) Neuburg
Einsatz | Brand |
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Alarmierung | B1314 Industriegebäude () |
Einsatzbeginn |
03.01.2023
12:50 Uhr
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Einsatzende |
04.01.2023
01:30 Uhr
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Industriegebiet Grünau, Neuburg an der Donau |